Ich nutze Wasser, das zwar als 'Mineralwasser' deklariert ist, aber praktisch keine Mineralien enthält.
Diesen Tee habe ich "westlich" ausprobiert, 3g/200ml bei 100°C, 3,5 Minuten im Teeglas.
Zum Vergleich: Das Üblichen aus dem Teeladen um die Ecke würde ich als breit aromatisch, malzig, leicht fruchtig beschreiben. Die Ergiebigkeit ist - im Vergleich zu Ceylone etc, eher gering, wobei längere Ziehzeiten dann zur Pampigkeit neigen.
Dieser Keemun hier wirkt frisch, mineralisch, in Folge aber auch leicht dünn. Die Rauchigkeit ist da, so wie zum Beispiel auch Lilien einen rauchigen Unterton haben. Beim Abkühlen des Trunks in der Tasse kommen herbe, pflanzliche Aromen durch, und er bekommt eine cremig griesige Substanz. Auf eine merkwürdige Weise wirkt das Aroma länger und stärker nach, als beim Trinken selbst?
Vieleicht sollte ich die Menge pro Glas nochmal erhöhen, was beim eher günstigen Preis ja machbar ist.